Sind wir verpflichtet, unsere Helden zu Vorbildern zu machen?

Spielberg hat Tim und Struppi verfilmt, und ganz untypisch für eine US-Produktion den saufenden Seebären Kapitän Haddock nicht etwa bowdlerisiert, sondern genau so gelassen wie er schon immer war: als Alkoholiker (siehe auch slate.com zu dem Thema). Nun ist Alkoholismus kein Spaß, sondern eine Krankheit, und man darf annehmen, dass sie ansteckend ist: nicht durch Händeschütteln wie die Grippe, aber durch sozialen Kontakt mit Trinkern, und eben auch durch die Wahrnehmung des Trinkens über die Medien. Haddock könnte also eine Art Patient Zero für die nächste Welle von Alkoholkranken sein.
Hätte Spielberg ihn deswegen verändern müssen? Hätte Hergé, der Schöpfer von Tim und Struppi, ihn anders schreiben sollen? Welche Verantwortung trägt ein Autor für seine Figuren? Dürfen Sie eine Gefahr für die Gesundheit der Leser darstellen?