Der Rote Kinosaal der HFF vor der Ansprache von Kultusminister Wolfgang Heubisch |
Gestern abend hatte ich die Gelegenheit, der Verleihung des Literaturstipendiums des Freistaates Bayern beizuwohnen. Der Grund? Ganz einfach: ich hatte mich beworben, und war zwar nicht ausgewählt worden, immerhin aber so gut, dass man mich würdig befand. Gut, es kann sein, dass jeder Bewerber eingeladen wurde. Halte ich für unwahrscheinlich, denn es dürften deren einige gewesen sein, und so groß war das Rote Kino der HFF München nicht, wo die Verleihung stattfand. Die Horsd'œuvre hätten auch nicht für mehr Menschen gereicht.
Die Stipendien gingen an zwei Herren und vier Damen: Lena Gorelik für ihr Roman-Projekt „Die Listensammlerin“,Nina Jäckle für ihr Roman-Projekt „Hilda und Sofie“, Steffen Kopetzky für sein Roman-Projekt „Great Game“,Dr. Petra Morsbach für ihr Roman-Projekt „Dichterliebe“,
Christine Pitzke für ihr Roman-Projekt „Im Hotel der kleinen Bilder“ und
Jeder nur einen Löffel, bitte. |
Waschbeton schafft nicht die stimmungsvollste Athmo, aber die Gäste waren ausreichend bunt. Viele Authoren eben. |
Ein Bier und zwei Gläser Wein waren die meisten Gäste schon gegangen. Ich unterhielt mich noch kurz mit dem Event-Fotographen (berufsbedingt, sozusagen), rätselte mit zwei Übersetzern über einen maritimen Witz aus einer 60er-Jahre Fernsehserie, über dem eine Bekannte gerade brütet (ebenfalls berufsbedingt) und machte mich dann auf den Heimweg.
Dessert hinterher |
Meine Einreichung war übrigens der Roman, an dem ich schon eine Weile lang arbeite. Die Abenteuergeschichte einer Jugendlichen in der Welt nach der Klimakatastrophe. Das Mädchen (sie heißt Etienne) verhindert den Anschlag eines paganistischen Nazis auf ein Flüchtlingsheim, und steht fortan in dessen persönlichen Fadenkreuz. Als ob die Teenagerjahre nicht Problem genug wären. "Der Große Braune Fleck" ist der Arbeitstitel, des sich aber ziemlich sicher noch ändern wird. Klingt ja wie Waschmittelwerbung.